Sirenen auf See

Eine maritime Musikrevue

Die letzte Reise von Kapitän Ole Hansen beginnt mit einem Paukenschlag: drei Kapitänswittwen stehen tränenumflort an seinem Grab – Marietta aus New York, Marisol aus Buenos Aires und Mona Lou aus Cuxhaven. Sie alle liebten diesen Mann, dieselben 15 Jahre lang, ohne Wissen um die Existenz der beiden Nebenbuhlerinnen. Und besagter Seebär Ole Hansen alias Hans Olsen alias Frederik Schiller erwiderte die Liebe seiner Herzensdamen – bis ausgerechnet ein Rollmops den Mann der sieben Meere dahinraffte.

Das burleske Musikprogramm erzählt die Geschichte des Trios, das sich nun zu einer gemeinsamen Schiffsreise aufmacht. Dabei dient die pointierte Story als höchst amüsantes Alibi für einen stimmgewaltigen Vokalsoindtrack aus Opernarien, Swing-Highlights, UFA-Oldies, Pop-Goldies, Tango Argentino und Tiroler Dreigesang – der die so grundverschiedenen, geprellten Grazien alles in die musikalische Waagschale werfen lässt.

An der Reling stehend, dehnen sie lustvoll die Grenzen musikalischer Genres – vor sich den Horizont, im Rücken die Mannen des bordeigenen Trios der „Symann-Sailors“.

Facettenreiche Stimmen, hochkarätiges Entertainment
& die Liebe der Matrosen

Besetzung

April Hailer
als Mona Lou Lamé

Sabra Lopes
als Marisol Castro y Sanchez de Mendoza

Janet Williams
als Marietta Miller

Symann-Sailors
Fred Symann Piano,Keyboards
Thorsten Adrian Drums,Trompete
H.D. Lorenz Bass

Wie alles begann

Winter 2007 Die Endproben für „Jingle Bells“ auf der riesigen Bühne des Berliner Friedrichstadtpalastes laufen auf Hochtouren. Janet Williams und April Hailer singen ein Duett, von „Schneekönigin“ zu „Marquesa“. Über eine Distanz von 17 Höhenmetern AMSL (Above Mean Sea Level). Später agieren sie Hand in Hand, freunden sich an und beschließen, die gemeinsame Arbeit auf neuen Pfaden weiterzuführen. Am Boden. Oder auf See.

Sommer 2007 Ein Trainingscamp in der Uckermark. Die Vorproben für die Tipi-Produktion „Die Nacht der Stimmen“ gehen schleppend. Sabra Lopes kann das Käuzchen nur bedingt nachempfinden. Alternativ zwitschert sie und versucht, in sich und den Wald hineinzuhorchen. Jetzt zwitschert was. Auch bei Janet Williams. Beide haben, wie´s scheint, dieselbe Frequenz, und sie beschließen, auf neuen Pfaden...
Und in einem richtigen Theater. Oder auf See.

Sommer 2008 Die Proben zu „Sirenen auf See“ sind ein Vergnügen. Mona Lou (April Hailer) schluchzt herzerreißend balladesk, Marietta (Janet Williams) trällert ungebeten in der dreigestrichenen Oktove und Marisol (Sabra Lopes) verausgabt sich in, gottlob unverständlichen, weil argentinischen Schimpftiraden. Es groovt.

Am 30. Oktober 2008 wird in der Vaganthenbühne Berlin die Premiere der „Sirenen auf See“ aufgezeichnet. Es wirken maßgeblich mit: Fred Berndt (Bühnenbild/Licht), Karl-Heinz Chistmann (Kamera/Schnitt), Holger Schwark & Gero Meißner (Ton) – und ein begeistertes Publikum.